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Die Burgkapelle in Arnshaugk (Ortsteil von Neustadt an der Orla) Sie steht auf dem ehemaligen Burggeläde der Burg Arnshaugk. Die dendrochronologische Untersuchung eines Gerüstholzes aus der Außenwand ergab das Jahr 1087 als Errichtungszeit. Erwähnt wird die Kapelle erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 1294. Darin wird sie von den Thüringer Landgrafen und den Herren von Lobdeburg dem Augustiner- Kloster in Neustadt/Orla übereignet. Die Kapelle war dem heilig gesprochenen Bischof von Bamberg St. Otto geweiht.
Leopard lacht
Burgkapelle Arnshaugk Geschichte Kapelle Arnshaugk Aus der Geschichte der Kapelle (bitte aufs Bild klicken) Bauforschung Kapelle Arnshaugk romanisches Kapitell Oculus Neue Funde
Romanisches Würfelkapitell, wahrscheinlich aus der ersten Bauphase der Kapelle. - vielleicht 11. Jh., nach Andreas Peiter (Archäologe) - oder später 12. Jh., nach Dr. Lutz Jansen (Archäologe)
Eine ehemalige Lichtöffnung, die sich ursprünglich in der Außenmauer befunden haben muss, um etwas Licht in die Kapelle zu leiten, wurde wie auch das Kapitell in einem im 19. Jh. neu aufgemauerten Bereich gefunden.
Aus der Bauforschung (bitte aufs Bild klicken) Frank Berendt Diplomarbeit 1993
Neben einigen historischen Fotos und Bildern befindet sich als eine weitere Besonderheit die Diplomarbeit des Malers Frank Berendt als Ausstellungsobjekt in der Burgkapelle von Arnshaugk. Als Künstler der Leipziger Schule wurde diese Diplomarbeit von F. Berendt mit dem Prädikat „Ausgezeichnet“ von seinen Professoren Arno Rink und Neo Rauch bewertet.
Wandbemalung Renaissance Gotik
Zur Zeit wird die Kapelle durch die Restauratorin Antje Döring einer aufwendigen Untersuchung und Restaurierung unterzogen. Dabei kamen unter unzähligen Schichten von Putz und Kalkfarbe schon einige bunte Bemalungen der Kapelle zum Vorschein. Eine genaue Zeitdatierung steht noch aus, aber einige gotische Zierelemente und Buchstaben sind sehr deutlich zu sehen. Auch sind klare Bildstrukturen der Renaissance zu erkennen. Da die Renovierungsarbeiten noch andauern, kann es täglich zu neuen Entdeckungen und Überraschungen kommen.
Verein Burgkapelle Arnshaugk e.V. zur Homepage: hier klicken
Aus der Geschichte der Burgkapelle Arnshaugk 1087 Die Kapelle befindet sich im Bau. Das ergibt sich aus der dendrochronologischen Untersuchung eines in der Westmauer verbliebenen Gerüstholzes, wobei diese Jahresangabe davon gestützt wird, das sich ein weiteres Gerüstholz, welches sich 1,50 m darüber befand, mit der C14-Methode auf das Jahr 1090 datieren lässt. Die Kapelle war dem heilig gesprochenen Bischof von Bamberg St. Otto geweiht. Datiertes Gerüstholz 1087 1220 - 1250 Die Kapelle wird baulich nach Osten hin erweitert und erreicht somit wahrscheinlich ihr heutiges Erscheinungsbild. Das ergibt sich aus der Tatsache, dass sich das Holz im Sturz eines romanischen Rundbogenfensters mit Hilfe der C14-Methode auf den Zeitraum 1220 bis 1250 datieren lässt. Aus dieser Zeit stammen vermutlich auch die gotischen figuralen und ornamentalen mehrfarbigen Malereien der Südwand, sowie der Lilienfries der Westwand. 1294 Die urkundliche Ersterwähung der Burgkapelle befindet sich auf einer Stiftungsurkunde vom 1. Mai 1294. In dieser wird die Kapelle von den bisherigen Besitzer*innen, der Elisabeth von Lobdeburg-Arnshaugk und ihrem Ehemann Landgraf Albrecht der Entartete, mit all ihren Rechten an die Augustiner-Eremiten in Neustadt an der Orla übertragen. 13. Jh. Die hölzerne Pieta gelangt in die Burgkapelle. Sie ist zur Zeit in der Dorfkirche von Molbitz ausgelagert. um 1450 Die Bronzeglocke wird im Glockenturm aufgehängt. Sie ist 26 cm hoch. Auf ihr befinden sich drei Pilgerzeichen. 1. von der Marienkirche in Ziegenhain, 2. von Michaelsberg, 3. von St. Nikolei vom Nikolausberg (Die zweite Eisenglocke stammt von 1956) nach 1500 Die gotische Ausmalung wird mit Renaissance-Malerei übermalt. Davon haben sich an zwei Stellen neben den zu dieser Zeit eingebauten Renaissance-Fenstern Reste erhalten. Darauf ist sogenanntes Roll- und Beschlagwerk abgebildet. (gemalte Scharniere und Beschläge) 1612 Das Altarbild von Paul Keil wird in den Altar der Kapelle eingebracht. 1688 Der dreiteilige Alabaster-Taufstein wird in der Kapelle aufgestellt. Er befindet sich zur Zeit im Stadtmuseum von Neustadt/Orla. vor 1900 (1876?) In einer großen Umbauphase durch die evangelische Kirchgemeinde wird die Kapelle im Stil des Historismus umgebaut. Kapelle um 1900 70ier Jahre des 20. Jh. Kapelle wird entweiht. Zur Zeit wird die Kapelle von einem Verein betreut und neben kirchlichen Programmen finden kulturelle Veranstaltungen statt.